KLISCHEES UND REALITÄTEN IM FOKUS: AUSSTELLUNG "FRAUEN IM GETEILTEN DEUTSCHLAND"
Von: VHS vor Ort
04.03.2025
Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung prägen noch immer Stereotype das Bild von Frauen aus Ost- und Westdeutschland. Die „Westfrau“ wird vielfach als „Heimchen am Herd“ oder als karrierebewusste Powerfrau dargestellt, während die „Ostfrau“ oft als toughe Arbeiterin oder gar als „Rabenmutter“ gilt, weil sie ihre Kinder früh in die Krippe gibt. Doch woher stammen diese Klischees – und wie viel Wahrheit steckt wirklich dahinter?
Unsere Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ geht diesen Fragen nach und beleuchtet die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er und 1980er Jahre. 20 Plakate zeigen die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Frauen – mit all ihren Herausforderungen, Möglichkeiten und Kämpfen um Selbstbestimmung. Kuratiert von Clara Marz und herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, ist die Ausstellung ein bedeutender Beitrag zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit. Sie lädt dazu ein, sich mit deutsch-deutschen Lebenswirklichkeiten auseinanderzusetzen und eigene Vorurteile zu hinterfragen.
Die Ausstellung präsentieren wir in Kooperation mit der Stadthalle Delbrück vom 10. bis 17. März. Sie ist während der Öffnungszeiten der Stadthalle frei zugänglich.