Unsere ESF-Projekte: Bildung, die begeistert. Hand drauf!

 

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt für die Weiterbildung Mittel aus dem Europäischen Sozialfond (ESF) zur Verfügung. Gefördert werden zusätzliche Bildungsangebote, die die individuelle Beschäftigungsfähigkeit sowie die persönlichen und beruflichen Handlungskompetenzen verbessern. Die Teilnehmenden sollen befähigt werden, aktiv am wirtschaftlichen und sozialen Leben teilzuhaben.

Als anerkannte Einrichtungen nach § 14 WbG NRW hat unsere Volkshochschule die Möglichkeit, von diesen Fördermitteln zu partizipieren. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern führen wir entsprechende Projekte durch.

 

Grundbildung mit Erwerbswelterfahrung

  

Deutschkurs (A2/B1) mit beruflichen Grundlagen

Das Konzept richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund, die über geringe Deutschkenntnisse verfügen und sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt orientieren möchten. Die Maßnahme verbindet den Erwerb der deutschen Sprache mit der Vermittlung grundlegender beruflicher Kompetenzen für Menschen mit Migrationshintergrund. Die Teilnehmer*innen bauen insbesondere ihre mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit in der deutschen Sprache aus. Ziel ist die Erreichung des Sprachniveaus A2 (grundlegende Sprachkenntnisse) oder B1 (fortgeschrittene Sprachverwendung) je nach Zusammensetzung der Teilnehmergruppe. Im Rahmen des Sprachunterrichts sollen gleichermaßen inhaltliche, grammatikalische und kulturelle bzw. landeskundliche Aspekte an die Zielgruppe vermittelt werden.

Parallel zum Spracherwerb werden grundlegende Kompetenzen im Umgang mit dem Computer für berufliche Zwecke an die Teilnehmer*innen vermittelt, da PC-Kenntnisse in der Erwerbswelt heutzutage vielfach als unverzichtbare Grundqualifikation gelten. Die Inhalte des Computertrainings werden nach dieser Maßgabe und je nach Zusammensetzung der Teilnehmergruppe bedarfsgerecht konzipiert.

Zusätzlich erwerben die Teilnehmer*innen wichtige Kompetenzen für typische berufliche Kommunikationssituationen. Hier können zum einen schriftliche Kommunikationswege thematisiert und eingeübt werden, wie das Verfassen von beruflichen Kurznachrichten, Emails oder Briefen. Zum anderen können auch Situationen, in denen eine mündliche Kommunikation im Beruf erforderlich ist, mit den Teilnehmer*innen erarbeitet werden (z.B. Telefonate führen, Fragen von Kund*innen beantworten). 

Ziel der Maßnahme ist die Schulung eines fachlich kompetenten und sprachlich angemessenem Handelns gegenüber Dritten als Vorbereitung für eine mögliche Arbeits- oder Ausbildungsaufnahme und insgesamt die Verbesserung der sprachlichen und sozialen Integration am Wohnort der Teilnehmer*innen.

   

Weiterbildung geht zur Schule

Die teilnehmenden Schüler*innen erwerben in unterschiedlichen Modulen verschiedenste Kompetenzen für den beruflichen Werdegang. Je nach Bedarfslage vor Ort werden den Schüler*innen an den jeweiligen Schulen entsprechende Module angeboten und durchgeführt. Im Einzelnen sind dies:

 

Fremdsprachige Kompetenzen für den beruflichen Werdegang

Die teilnehmenden Schüler*innen erwerben im Rahmen des Kurses erweiterte fremdsprachige Kompetenzen in Hinsicht auf den zukünftigen beruflichen Werdegang (z. B. Englisch, Spanisch, Italienisch etc.). Für Schüler*innen mit Migrationshintergrund sieht das Angebot ggf. auch Kurse zur Vermittlung und Vertiefung deutscher Sprachkenntnisse (Deutsch als Fremdsprache) vor. Die vorrangigsten Ziele der Kurse sind der Erwerb sowie der Ausbau der Fähigkeiten und Kompetenzen von Schüler*innen zur fremdsprachigen Konversation sowie als Basis für eine aktive Sprachverwendung.

 

EDV- und IT-Kompetenz für den beruflichen Werdegang

Die Schüler*innen erwerben im Rahmen des Moduls grundlegende Kompetenzen im Umgang mit gängigen Anwendungsprogrammen des Verwaltungsbereichs von Unternehmen, Einrichtungen oder öffentlichen Verwaltungen (z. B. Software zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation etc.). Dabei können anhand von konkreten alltäglichen Beispielen betrieblicher Abläufe auch gängige Normen oder Standards vermittelt werden. Der berufliche Projektcharakter soll zudem noch verstärkt werden, indem die Schüler*innen sich z. B. Gedanken darüber machen und erarbeiten, welche Art von Dokumenten im Rahmen von Firmenkorrespondenz oder Öffentlichkeitsarbeit anfällt (Aushänge, Angebote, Rechnungen, Mitarbeiterinformationen, E-Mails, Werbung, Veröffentlichungen auf Internetseiten oder Social Media, Flyer etc.) oder für welche Problemstellungen bspw. Tabellenkalkulationsprogramme angewendet werden können (Listen, Datensammlungen, Auswertungen und Diagramme, Kalkulationen etc.). Um die betriebliche Praxis möglichst anschaulich abzubilden, ist es denkbar, dass die Schüler*innen im Rahmen eines Projektes eine virtuelle Firma gründen. Vornehmliches Ziel der Maßnahjmen ist es, dass die Schüler*innen alle Aufgabenstellungen praktisch am PC umsetzen und erarbeiten, um entsprechende Kompetenzen im Umgang mit gängiger Anwendungssoftware in Hinsicht auf die Erwerbswelt und den eigenen beruflichen Werdegang zu erwerben.

    

Ihr Ansprechpartner

 

Markus Krick
Leiter der Volkshochschule

Telefon   0 52 58 | 9 37 96-0
E-Mail   markus.krick@vhs-vor-ort.de

 

 

 

 

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